Containertracking

aktualisiert am 27.10.2025

Container sind ein zentraler Bestandteil der globalen Logistik. Um Lieferketten effizient zu steuern, benötigen Unternehmen jederzeit präzise Informationen über den Standort und Zustand ihrer Container. Diese Transparenz wird durch modernes Containertracking gewährleistet – meist auf Basis von GPS- und Telematiksystemen, die unabhängig vom Stromnetz arbeiten und Echtzeitdaten bereitstellen.

Lösungen für das Containertracking

Da Container häufig über keine eigene Stromversorgung verfügen und lange Transportzeiten (z. B. bis zu 48 Tage zwischen Hamburg und Shanghai) üblich sind, kommen autarke Tracking-Systeme zum Einsatz.
Diese bestehen aus robusten Geräten mit integrierten Batterien (oft Lithium-Ionen) und energiesparender Funktechnologie.

Zur Datenübertragung werden verschiedene Kommunikationswege genutzt:

  • Mobilfunknetze (4G/5G) für Landtransporte,
  • Satellitenverbindungen für weltweite Seefracht,
  • oder Low Power Wide Area Networks (LPWAN, z. B. LTE-M, NB-IoT) für batteriefreundliche Übertragung kleiner Datenmengen.

Ein moderner Containertracker kann über 10.000 Meldungen absetzen, bevor die Batterie gewechselt werden muss. Die Funktionsweise ähnelt Systemen zur Aufliegerortung .

Der Aufbau eines Systems für das Containertracking

Ein Tracking-System besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:

  1. Tracker – Sensor- und Ortungsgerät am Container,
  2. Zentrale Datenbank – Speicherung und Verwaltung der Informationen,
  3. Software-Plattform – Visualisierung und Auswertung der Trackingdaten.

Die Anzahl der eigentlichen Tracker ist theoretisch unbegrenzt. Dies hängt von der Lösung und dem Anbieter ab. Wird das Tracking as a Service gemietet, beinhalten die Leistungen oft eine festgelegte Anzahl von Trackingmöglichkeiten.

Die Datenbank, die alle Informationen über das Tracking sammelt und speichert, befindet sich häufig in der Cloud. Alternativ kommt ein eigener Server im Unternehmen zum Einsatz. Der Zugriff auf diese Datenbank gelingt dann über den Webbrowser, einen eigenen Client oder auch eine mobile App. Auch das hängt wieder vom konkreten System ab. Teilweise ist auch eine Integration in die Software für das Flottenmanagement möglich. Dann gelingt eine Zentralisierung aller wichtigen Informationen an einem Punkt.

Installation der Trackingtechnik im Container

Die meisten Lösungen für das Containertracking sind Stand-alone. Die Geräte arbeiten also autark und müssen nicht mit anderen Systemen verbunden oder mit Strom versorgt werden. Das macht die Installation besonders einfach. Die Tracker lassen sich zum Beispiel direkt an der Wand des Containers montieren. Hier werden die Tracker mit Schrauben oder Bolzen befestigt. Alternativ ist auch eine Montage mit Kleber möglich.

Der zweite Teil der Einrichtung ist die Kopplung des Trackers mit der Software. Jeder Containertracker hat eine einzigartige Identifizierung. Über diese meldet sich das Gerät an der Tracking-Software und sendet die Daten. Das erlaubt eine einfache Zuordnung des Signals zu einem Container und somit auch zur aktuellen Fracht.

Welche Informationen liefern Containertracking-Systeme?

Neben der aktuellen Position erfassen moderne Systeme eine Vielzahl zusätzlicher Parameter, darunter:

  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Container,
  • Bewegung, Erschütterung und Neigung,
  • Batteriestatus und Spannung,
  • Türöffnung oder Manipulationsversuche.

Einige Funktionen liefern nicht nur dem Transportunternehmen wichtige Informationen. Auch Kunden profitieren vom Tracking. Dazu gehört zum Beispiel die Temperaturkontrolle. So lässt sich ein Profil erstellen und präzise protokollieren, dass die erforderlichen Temperaturen zu jedem Zeitpunkt eingehalten wurden. Ein solches Temperaturprofil dient gleichzeitig als Nachweis gegenüber dem Kunden, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wurde.

Hilfreich für Kunden ist zudem die Positionsbestimmung. So kann der Transporteur den aktuellen Fortschritt der Beförderung mit dem Empfänger teilen. Das Containertracking erlaubt zudem eine recht genaue Vorhersage der Ankunft am Ziel.

Vorteile des Containertrackings

Unternehmen profitieren vom Containertracking durch:

  • höhere Transparenz in der gesamten Lieferkette,
  • bessere Planbarkeit von Routen, Wartungen und Umläufen,
  • verbesserten Kundenservice dank präziser Status- und Ankunftsdaten,
  • Sicherheitsgewinne durch Diebstahlschutz und Manipulationserkennung,
  • Kostenersparnis durch geringere Standzeiten und effizientere Nutzung der Container.

Die vollständige Kontrolle über Standort und Zustand der Container hilft, Lieferkettenrisiken zu reduzieren und auf Abweichungen sofort zu reagieren.

Zugriff auf Trackingdaten

Die Daten aus dem Containertracking werden in einer zentralen Cloud-Software gesammelt.
Disponenten und Flottenmanager können über Browser oder mobile Apps in Echtzeit den Status jedes Containers abrufen.
Die Informationen werden meist grafisch auf Karten oder in tabellarischer Form dargestellt – auch bei großen Flotten mit hunderten Containern bleibt so der Überblick erhalten.

Integration in bestehende Systeme

Viele Anbieter ermöglichen eine Anbindung an ERP-, Transportmanagement- oder Flottenmanagementsysteme.
Dadurch lassen sich Bewegungsdaten automatisch mit Auftragsinformationen, Frachtpapieren oder Kundenbenachrichtigungen verknüpfen – ein entscheidender Schritt hin zu einer vollständig digitalisierten Supply Chain.

Rechtliche und technische Rahmenbedingungen

Beim Einsatz von Tracking-Systemen müssen Unternehmen die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beachten, insbesondere wenn personenbezogene oder auftragsbezogene Daten übertragen werden.
Zudem sollten Geräte die ISO-Normen für Containerüberwachung (z. B. ISO 9897 und ISO 17712) erfüllen, um internationale Kompatibilität und Sicherheit zu gewährleisten.

Tacho-Software zur Fahrerdatenanalyse

Mit Tacho 360 von FleetGO erhalten Flottenmanager eine Lösung für die Fahrtenschreiberdaten. Mit dieser Lösung können Flottenmanager jederzeit remote den Fahrtenschreiber auslesen und eine Fartenschreiberanalyse durchführen.

Quellen:


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