ELD: Electronic Logging Device

ELD ist die Abkürzung für Electronic Logging Device. Diese Systeme sind auch unter der Bezeichnung E-Log bekannt. Solche Lösungen kommen zum Einsatz, um Daten aus Fahrzeugen zu sammeln. Das ELD stellt sie dann im Flottenmanagement für unterschiedlichste Zwecke zur Verfügung.

ELD

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Was ist ein ELD?

Bei ELD handelt es sich um Systeme für die Aufzeichnung von Fahrzeugaktivitäten. Die Geräte werden im Fahrzeug installiert und mit der Elektronik verbunden. Dort beziehen die Systeme die relevanten Daten direkt vom Motor und der Elektronik.

Es gibt Lösungen für unterschiedliche Nutzfahrzeuge und andere Maschinen. Ein ELD kann Funktionen eines Fahrtenschreibers bieten oder auch nur Teilbereiche dieser Systeme abdecken. In letzteren Fällen kommen ELDs dort zum Einsatz, wo keine Fahrtenschreiber vom Gesetz vorgeschrieben sind, zum Beispiel in Baumaschinen oder land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen oder auch Pkw.

In den meisten Fällen gehört zu den ELDs noch ein zentrales Software-System. An dieses übertragt das ELD die gesammelten Informationen. Die Software stellt die Informationen dann bereit und wertet sie aus. Dazu zählt in der Regel auch eine grafische Aufbereitung.

Die Bezeichnung ELD kommt vor allem in Nordamerika zum Einsatz. Dort erfüllen diese Geräte die gesetzlichen Vorschriften bezüglich der Aufzeichnung von Lenk- und Ruhezeiten im gewerblichen Verkehr.

Wie sehen ELDs aus?

Es gibt unterschiedliche Varianten von ELDs. Einige Systeme sind im Fahrzeug unsichtbar installiert. Andere verfügen über ein Panel oder Display, das sich in der Mittelkonsole oder einem ähnlichen Bereich befindet. Andere Lösungen erlauben es, ein Smartphone mit dem ELD zu koppeln. Dann werden die Informationen über eine App angezeigt und auch dort gespeichert. Die Wahl der Lösung hängt davon ab, ob eine Interaktion zwischen System und Fahrer gewünscht ist.

Ein ELD kann dem Fahrer über das Display relevante Informationen anzeigen. Falls dies nicht notwendig ist, sammelt das ELD die Daten intern für eine spätere Auswertung. Eine Installation im Fahrzeug, bei der eine Integration in die Technik und Elektronik stattfindet, ist in jedem Fall notwendig.

Welche Daten protokolliert ein ELD?

Die Menge und Art von Daten, die ein ELD sammelt, hängt vom Typ des Systems ab. Grundsätzlich sind ELDs in der Lage, die folgenden Informationen zu protokollieren:

  • Fahrzeit
  • zurückgelegte Kilometer
  • Laufzeit des Motors oder Fahrzeugs
  • Bewegungsprotokoll des Fahrzeugs
  • aktuelle Position

Um die aktuelle Position zu ermitteln, muss Technik wie eine GPS-Ortung verbaut sein. Zusätzlich verfügen ELDs oft über telematische Technik. Dann überträgt das System die Informationen meist in Echtzeit an die zentrale Software, mit der die Technik verknüpft ist.

Für welche Zwecke kommt ein ELD zum Einsatz?

ELDs sind in erster Linie dafür konzipiert, Unternehmen im Fuhrparkmanagement zu unterstützen. So dienen die gesammelten Informationen als Grundlage für Auswertungen, die Auskunft über die Nutzung der Fahrzeuge geben.

Ein ELD kann auch dafür genutzt werden, ein elektronisches Fahrtenbuch zu erstellen. In einigen Situationen müssen oder wollen Unternehmen ein solches Fahrtenbuch führen. Typische Szenarien sind zum Beispiel Vorgaben vom Finanzamt oder die Dokumentation für die interne Abrechnung von Firmenfahrzeugen. Einfache ELDs können auch in Fahrzeugen zum Einsatz kommen, die nicht der komplexen Pflicht für Fahrtenschreiber unterliegen. Dann sind sie eine kosteneffektive Lösung für elektronische Fahrtenbücher.

Die Systeme sammeln zudem Informationen über das Fahrverhalten. Anhand von Geschwindigkeit und Motordaten lässt sich erkennen, ob sich die Fahrer an Geschwindigkeitsvorgaben halten. Auf diesem Weg lässt sich aktiv an der Verbesserung des Fahrstils arbeiten. Dadurch sinken auch der Verschleiß der Fahrzeuge und die Treibstoffkosten.

ELDs im täglichen Fuhrparkmanagement und der Routenplanung

Eine weitere Einsatzmöglichkeit solcher Systeme ist die Planung und Optimierung von Routen. Dabei spielt die Übermittlung von Positionsdaten in Echtzeit eine wichtige Rolle. Diese Informationen stehen dem Disponenten zentral zur Verfügung. Anhand dieser Daten kann der Disponent aktiv die Positionen und Routen aller Fahrzeuge im Fuhrpark verfolgen.

Das eröffnet eine Reihe von Möglichkeiten. So können Kunden informiert werden, wann das Fahrzeug eintrifft. Diese Vorhersagen gelingen dank der Positionskontrolle sehr präzise. Ebenfalls kann der Disponent in die aktive Route eingreifen, falls dies notwendig ist. So lassen sich Verzögerungen korrigieren, oder Fahrer können Informationen zu Staus erhalten.

Die Vorteile von ELD

Ein ELD hilft mit den gesammelten Daten bei vielen Aufgaben im Bereich des Fuhrparkmanagements. Das betrifft zum Beispiel die Wartung von Fahrzeugen. Viele Wartungsaufgaben sind an die Laufleistung oder die Einsatzzeit gebunden. Das gilt etwa für den Ölwechsel oder den Austausch von Wasserpumpen und ähnlichen Bauteilen. Ein ELD sammelt solche Daten automatisch. Dann ist eine Kontrolle der Arbeitszeit oder des Kilometerstands am Fahrzeug nicht mehr erforderlich. Alle Daten finden sich zentral in der Software. Das vereinfacht die Planung von Wartungen und verhindert, dass sie vergessen werden.

Zudem optimieren ELD-Systeme die Kommunikation zwischen Fahrer und dem Fuhrparkmanager. Informationen, die für Entscheidungen erforderlich sind, stehen automatisch zur Verfügung. Das hilft, Arbeitszeit zu sparen, und beschleunigt die Abläufe im Fuhrpark. Mit diesen Eigenschaften helfen ELDs dabei, die Kosten im Fuhrpark zu senken.

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Quellen:


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