GPRS

GPRS ist die Abkürzung für General Packet Radio Service. Es handelt sich um einen Dienst für die digitale Datenübertragung bei mobilen Verbindungen. GPRS gibt es seit 2001 und der Dienst ist mit verschiedenen Mobilfunkstandards kompatibel.

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Was ist GPRS?

Bei GPRS handelt es sich um einen Dienst, der Daten in digitaler Form über mobile Funknetze verschickt. GPRS wurde unter anderem von Bernhard Walke und Peter Decker entwickelt. Die Einführung fand ab 2001 statt, wobei sowohl das Mobilfunknetz als auch das verwendete Endgerät den Standard unterstützen müssen.

GPRS ist grundsätzlich nicht an einen bestimmten Mobilfunkstandard gebunden. Benötigt wird ein digitales Netz für die Übertragung von Informationen. Aus diesem Grund kam GPRS erstmals in Verbindung mit GSM zum Einsatz – dem ersten rein digitalen Mobilfunknetz. GPRS ist zudem Bestandteil von 3G/UMTS.

So arbeiten GPRS-Verbindungen

Mit GPRS stand erstmals ein paketbasierter Dienst für die Datenübertragung in Mobilfunknetzen zur Verfügung. Dies steht im Gegensatz zum leitungsgebundenen Transfer, der bis dahin für Telekommunikationsverbindungen zum Einsatz kam.

Der Unterschied zeigt sich bei GPRS-Verbindungen in der Praxis. Paketbasierte Dienste bauen nur eine virtuelle Verbindung auf. Bleibt diese ungenutzt, werden keine Daten übertragen, es entsteht also kein Traffic. Bei leitungsvermittelten Verbindungen hingegen wird die Leitung permanent aufrechterhalten.

Für eine Datenverbindung kann GPRS bis zu 8 Datenkanäle bündeln. Damit erhöht sich die maximal mögliche Datenübertragungsrate. Diese liegt in der Praxis bei maximal etwa 53,6 kbps.

Was sind die Vorteile und wie hoch ist die General Packet Radio Service Bedeutung?

Ein klarer Vorteil von GPRS ist die Art der Verbindung. Diese paketbasierte Technik erlaubt es, die Kosten nicht nach der Dauer der Verbindung, sondern nach der Menge der übertragenen Daten abzurechnen. Das ist besonders interessant für Systeme, die häufig eine Verbindung benötigen, dabei aber nur sehr kleine Datenmengen übertragen.

Zu Beginn der 2000er Jahre hatte GPRS eine hohe Bedeutung für den Mobilfunk. Die Technik ermöglichte es, neuartige Systeme mit innovativen Funktionen in Betrieb zu nehmen. Das betrifft zum Beispiel Lösungen für die Fahrzeugortung in Echtzeit, sodass GPRS beim Aufbau einer Connected Fleet geholfen hat.

Ist eine Verbindung aktiv, sendet aber keine Daten, reserviert GPRS keinen Funkkanal. Damit sorgt GPRS für eine deutliche Entlastung der Funknetzwerke. Auf diese Weise hat GPRS das Wachstum im Bereich IoT ermöglicht, ohne das Mobilfunknetz zu überlasten.

Was gibt es bei GPRS-Auslandsverbindungen zu beachten?

Für die Nutzung von GPRS ist ein Mobilfunkvertrag mit einem Anbieter erforderlich. Es handelt sich um eine Datennutzung, die nach der Menge der anfallenden Daten abgerechnet wird. Innerhalb Deutschlands sind diese Kosten meist gering. Bewegt sich das System mit der GPRS-Verbindung jedoch ins Ausland, können sich die Kosten verändern.

Durch die Roaming-Vereinbarungen innerhalb der Europäischen Union und mit anderen Ländern sind die Kosten inzwischen jedoch begrenzt. Anders sieht dies in Ländern aus, mit denen es solche Vereinbarungen nicht gibt. Dann wird für die GPRS-Auslandsverbindung auf einen lokalen Anbieter zurückgegriffen, der die Kosten nach eigenen Tarifen berechnet. Relevant ist dies zum Beispiel bei Fahrzeugen, die Telematik mit GPRS besitzen. Sind diese im Ausland unterwegs, dann können automatisch GPRS-Auslandsverbindungen entstehen, die höhere Kosten als gewohnt erzeugen.

Welche Rolle spielt die Technologie in der modernen Telekommunikation?

Auch heute nutzen noch einige Systeme für die Positionsbestimmung GPRS, zum Beispiel in Fahrzeugen. Der Grund dafür ist, dass die Geschwindigkeit für diese kleinen Datenpakete vollkommen ausreichend ist. Zudem weist GPRS die größte Netzabdeckung von allen Mobilfunknetzen auf. Da GPRS das 2G Netz verwendet, liegt die Netzabdeckung in Deutschland bei über 98 Prozent.

FleetGO verwendet 4G-Hardware der nächsten Generation, denn 4G ist modern und ökonomisch zugleich.

Warum aber nicht 5G? Ist das nicht die neueste Generation? Das ist eine berechtigte Frage, auf die es eine klare Antwort gibt. 5G ist hauptsächlich dafür gedacht, riesige Datenmengen an mobile Geräte zu senden. Im Vergleich zu einem Mobiltelefon ist die FleetGO Internet of Things Anwendung extrem sparsam im Energie- und Datenverbrauch.

Mit dem Tacho 360 von FleetGO haben Sie eine Lösung für Ihre Fahrtenschreiberdaten. Sie verarbeitet die Daten auf der Basis von GPS-Ortung. So können Flottenmanager den Fahrtenschreiber jederzeit aus der Ferne auslesen und eine Fahrtenschreiberanalyse durchführen.

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Quellen:


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