Containertracking

Container sind ein zentraler Bestandteil der logistischen Infrastruktur. Logistikunternehmen, die Container einsetzen, benötigen möglichst genaue und aktuelle Informationen über den Standort. Dies lässt sich über das Containertracking per GPS-Ortung gewährleisten. Hierbei kommen Telematik Lösungen zum Einsatz, die autark arbeiten.

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Lösungen für das Containertracking

Das Tracking von Containern ist eine Aufgabe, für die speziell dafür konzipierte Lösungen zum Einsatz kommen. Das liegt unter anderem daran, dass in vielen Fällen keine Stromversorgung in den Containern vorhanden ist. Dazu kommen die langen Laufzeiten. So ist ein Containerschiff zwischen Hamburg und Shanghai bis zu 48 Tage unterwegs.

Das stellt einige Herausforderungen an Systeme für das Containertracking. So benötigen die Lösungen eine eigene Stromversorgung. Das wird zum Beispiel mit Lithium-Ionen-Batterien gelöst. Darüber hinaus besitzen die Containertracker Technik für die Datenübertragung. Das sind Möglichkeiten zur Verbindung zum Mobilfunknetz oder zum Aufbau von Satellitenverbindung. Aus diesem Grund wird oft auch auf das Low Power Wide Area Network zurückgegriffen. Dies ermöglicht eine batterieschonende Übertragung von kleinen Datenpaketen. So sind die Tracker teilweise in der Lage, bis zu 10.000 einzelne Meldungen abzusetzen, bevor der Akku geladen werden muss. Das Prinzip ist hier mit der Aufliegerortung und ähnlichen Lösungen vergleichbar.

Der Aufbau eines Systems für das Containertracking

Ein System für das Containertracking besteht aus 3 Komponenten. Bei diesen handelt es sich um:

  • Tracker für die Installation im Container
  • Zentrale Datenbank
  • Software für den Zugriff auf die Datenbank und das Containertracking

Die Anzahl der eigentlichen Tracker ist theoretisch unbegrenzt. Dies hängt von der Lösung und dem Anbieter ab. Wird das Tracking as a Service gemietet, beinhalten die Leistungen oft eine festgelegte Anzahl von Trackingmöglichkeiten.

Die Datenbank, die alle Informationen über das Tracking sammelt und speichert, befindet sich häufig in der Cloud. Alternativ kommt ein eigener Server im Unternehmen zum Einsatz. Der Zugriff auf diese Datenbank gelingt dann über den Webbrowser, einen eigenen Client oder auch eine mobile App. Auch das hängt wieder vom konkreten System ab. Teilweise ist auch eine Integration in die Software für das Flottenmanagement möglich. Dann gelingt eine Zentralisierung aller wichtigen Informationen an einem Punkt.

Installation der Trackingtechnik im Container

Die meisten Lösungen für das Containertracking sind Stand-alone. Die Geräte arbeiten also autark und müssen nicht mit anderen Systemen verbunden oder mit Strom versorgt werden. Das macht die Installation besonders einfach. Die Tracker lassen sich zum Beispiel direkt an der Wand des Containers montieren. Hier werden die Tracker mit Schrauben oder Bolzen befestigt. Alternativ ist auch eine Montage mit Kleber möglich.

Der zweite Teil der Einrichtung ist die Kopplung des Trackers mit der Software. Jeder Containertracker hat eine einzigartige Identifizierung. Über diese meldet sich das Gerät an der Tracking-Software und sendet die Daten. Das erlaubt eine einfache Zuordnung des Signals zu einem Container und somit auch zur aktuellen Fracht.

Welche Informationen liefern Lösungen für das Containertracking?

Die zentrale Funktion beim Containertracking ist die Positionsbestimmung in Echtzeit. Darüber hinaus sind die Systeme jedoch in der Lage, eine Reihe von weiteren Daten zu erfassen. Vor allem die folgenden Informationen liefern Trackingsysteme für Container:

  • Aktuelle Position
  • Temperatur im Container
  • Luftfeuchtigkeit
  • Bewegungsprofil des Containers
  • Spannung und Batteriestand

Einige Funktionen liefern nicht nur dem Transportunternehmen wichtige Informationen. Auch Kunden profitieren vom Tracking. Dazu gehört zum Beispiel die Temperaturkontrolle. So lässt sich ein Profil erstellen und präzise protokollieren, dass die erforderlichen Temperaturen zu jedem Zeitpunkt eingehalten wurden. Ein solches Temperaturprofil dient gleichzeitig als Nachweis gegenüber dem Kunden, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wurde.

Hilfreich für Kunden ist zudem die Positionsbestimmung. So kann der Transporteur den aktuellen Fortschritt der Beförderung mit dem Empfänger teilen. Das Containertracking erlaubt zudem eine recht genaue Vorhersage der Ankunft am Ziel.

Die Vorteile des Containertrackings

Mit einem System für das Containertracking profitieren Unternehmen aus der Logistikbranche von einer Reihe von positiven Eigenschaften. Zu den Vorteilen, die Unternehmen auf diesem Weg erhalten, gehören vor allem:

  • ein hoher Grad an Transparenz in der Lieferkette,
  • verbesserte Planbarkeit der Ressourcen/Container,
  • besserer Kundenservice durch präzise Informationen,
  • lückenloses Tracking einzelner Warenlieferungen,
  • Sicherheit für den Gütertransport und die Container durch Diebstahlschutz.

Gerade die Transparenz der Lieferkette ist ein entscheidender Aspekt. In der globalisierten Welt sind Container auf langen Routen unterwegs. Für Unternehmen, die Container besitzen, pachten oder anderweitig nutzen, ist es somit immer schwerer, den Überblick zu behalten. Mit dem Containertracking ist zum einen gewährleistet, dass Informationen vollständig und in Echtzeit zur Verfügung stehen. Zum anderen lassen sich diese Informationen auch ohne die Nutzung anderer Systeme oder Dienstleister selbst sammeln.

So stehen die Informationen aus dem Containertracking zur Verfügung

Die zentrale Plattform für das Containertracking ist eine Software. In vielen Fällen befindet sich diese in der Cloud. Dort sammelt die Software alle Daten von den angeschlossenen Trackern in den Containern.

Der Zugriff auf diese Datenbank ist dann auf verschiedenen Wegen möglich. Das sind vor allem die Disponenten in der Firmenzentrale, die mit ihren Arbeitsplatzrechnern auf das System zugreifen. Zudem stehen oft auch Apps für das Smartphone zur Verfügung. Auf diese Weise sind aktuelle Informationen über das Containertracking leicht abrufbar.

Die Daten stehen üblicherweise grafisch auf einer Karte oder tabellarisch zur Verfügung. Das gibt einen schnellen Überblick über die Container im Unternehmensbereich, auch wenn eine hohe Anzahl vorhanden ist.

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Quellen:

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