Konnektivität

Die Digitalisierung der Logistik ist eines der zentralen Themen der Branche. Immer neue Lösungen finden den Weg auf den Markt. Viele haben das Potenzial, den Alltag im Fuhrpark und in Logistikunternehmen zu verändern. Entscheidend ist dabei die Konnektivität.

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Was bedeutet Konnektivität?

Konnektivität beschreibt die Vernetzung von digitalen Systemen innerhalb eines Netzwerks. Außerdem geht es um die Übertragung von Daten zwischen den verschiedenen Systemen. In Bezug auf die Logistik und den Fuhrpark geht es hier grundsätzlich um alle digitalen Systeme sowie Daten.

Teil der Konnektivität ist es, diese Datenquellen möglichst sinnvoll zu nutzen. Das bedeutet, dass die Verantwortlichen vor der Herausforderung stehen, eine aufeinander abgestimmte digitale Infrastruktur aufzubauen. Die zentralen Aufgaben sind die Auswahl der konkreten Lösungen und die Vernetzung aller Systeme über Schnittstellen.

Die vernetzten Kommunikationslösungen und die Konnektivität gelten als kommende Megatrends. Neue und innovative Technologien verändern viele Abläufe im Alltag. Dieses Potenzial ist auch im Bereich der Logistik vorhanden.

Diese Arten von Konnektivität gibt es

Unter dem Oberbegriff der Konnektivität ist eine Reihe von Informations- und Kommunikationstechniken zusammengefasst. Von Konnektivität wird überall dort gesprochen, wo Systeme vernetzt sind und Daten austauschen. Dieser Austausch findet zwischen unterschiedlichen Punkten statt. Dementsprechend erfolgt eine Kategorisierung der Konnektivität in diese Klassen:

  • Infrastruktur und Fahrzeug
  • Cloud und Fahrzeug
  • Fahrzeug zu Fahrzeug
  • Fahrzeug zu Fußgänger
  • universelle und multifunktionale Konnektivität

Konnektivität zwischen Fahrzeug und Infrastruktur

Im Zuge der Digitalisierung wird auch die Infrastruktur smart. Dadurch ist eine Konnektivität zwischen einem Fahrzeug und unterschiedlichen Punkten der Infrastruktur möglich. Informationen werden weitestgehend automatisch übertragen. Das Fahrzeug nutzt sie selbstständig oder zeigt dem Fahrer die Information an, zum Beispiel auf dem Navigationsgerät. Das kann ein Hinweis auf eine alternative Strecke sein, die aktuell weniger befahren ist.

Durch die Konnektivität zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur lässt sich der Verkehr intelligent lenken. Auch Energieverbrauch und Verschließ in der Mobilität lassen sich reduzieren. Das gelingt zum Beispiel durch smarte Ampelanlagen, die mit den Fahrzeugen in der Nähe kommunizieren. Wird frühzeitig signalisiert, dass die Ampel auf Rot springt, können Fahrzeuge in größerer Entfernung bereits die Geschwindigkeit reduzieren. Das vermeidet Bremsmanöver und reduziert den Treibstoffverbrauch.

Die Cloud als Teil der Konnektivität

Eine zentrale Rolle bei der Konnektivität spielt die Cloud. Es gibt bereits viele digitale Systeme, die auf der Cloud als Drehpunkt aufbauen. Dazu zählen unter anderem Systeme, die in Echtzeit die Position des Fahrzeugs bestimmen oder Daten aus dem Motor sammeln. Gekoppelt mit Telemetrie gelangen diese Informationen in die Cloud.

Die Cloud ist oftmals die Grundlage für eine Connected Fleet. Dabei werden Daten der Flotte gesammelt und in Echtzeit in die Cloud übertragen. Dort stehen sie für weitere Aktionen zur Verfügung. So können Disponenten oder auch der Fuhrparkmanager auf die Informationen zugreifen. Das hilft dabei, schnell Entscheidungen zu treffen.

Die Kommunikation funktioniert jedoch nicht nur in eine Richtung. Zu den Vorteilen der Konnektivität gehört es, dass Daten auch zum Fahrzeug beziehungsweise dem Fahrer zurückfließen. Nutzen lässt sich dies zum Beispiel, um in Echtzeit Änderungen an der Route vorzunehmen. So hilft die Konnektivität dabei, Staus zu umfahren oder außerplanmäßige Stopps in die Route zu integrieren.

Konnektivität zwischen Fahrzeugen

Die Vernetzung zwischen Fahrzeugen hat enormes Potenzial. Es gibt bereits erste Lösungen, die in der Lage sind, sich mit Fahrzeugen in der direkten Umgebung auszutauschen. Fahrzeuge bauen diese Verbindungen automatisch auf und tauschen relevante Informationen aus. Dazu gehört zum Beispiel die Übertragung der eigenen Geschwindigkeit. Dadurch lässt sich die Geschwindigkeit an andere Fahrzeuge anpassen und ein einheitlicher Verkehrsfluss erzeugen.

Bei der direkten Konnektivität zwischen Fahrzeugen geht es vor allem darum, die Sicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu optimieren. Auch bildet diese Form der Konnektivität die Grundlage für autonome Fahrzeuge.

Konnektivität von Fahrzeug zu Fußgänger

Die Konnektivität betrifft selbst Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger. Der Datenaustausch erfolgt hier zwischen der Technik im Fahrzeug und beispielsweise dem Smartphone des Fußgängers. So können auch Fußgänger Informationen erhalten, die von den vernetzten Fahrzeugen in der Umgebung stammen. Auch andersherum ist ein Datenaustausch möglich.

Andere Formen von Konnektivität

In Zukunft ist damit zu rechnen, dass immer mehr Systeme smart sind und Optionen für die Konnektivität bieten. Dieser Datenaustausch wird oftmals unbemerkt ablaufen. So können Fahrzeuge relevante Informationen von unterschiedlichsten Punkten erhalten. Das können Züge, Fähren oder auch Brücken sein. Durch die Anbindung an die Cloud gelangen diese Daten potenziell auch in Echtzeit zur gesamten Flotte eines Unternehmens.

Welche Vorteile dies in der Praxis haben wird, zeigt sich anhand von Beispielen. So könnte ein smarter Tunnel den Fahrzeugen in der Umgebung melden, dass es vor wenigen Minuten zu einem Unfall kam und die Durchfahrt gesperrt ist. Diese Information wird vom Lieferfahrzeug A an der Einfahrt empfangen. Über die Telemetrie im Fahrzeug und die Cloud gelangt die Meldung in die Firmenzentrale. Lieferfahrzeug B ist einige Kilometer entfernt und fährt Richtung Tunnel. Die Meldung gelangt über die Cloud zum Fahrer. Dieser weicht nun aus und vermeidet so eine Verzögerung.

5G, IoT, KI und Edge Computing weiten die Möglichkeiten der Konnektivität aus

Mit neuen Technologien steigen auch die Möglichkeiten im Bereich der Konnektivität. 5G ist ein Beispiel dafür. Der neue Mobilfunkstandard bietet deutlich höhere Datenübertragungsraten und eine extrem niedrige Latenz. Damit schafft das 5G-Netz die Infrastruktur, die für die Konnektivität erforderlich ist.

IoT-Technik bringt kleine, stromsparende Lösungen mit Sensoren in die Fahrzeuge sowie die Infrastruktur. Sie kommen auch im Bereich vom Edge Computing, also am Rand der Netzwerke, zum Einsatz. IoT sammelt Daten, die dann über die Konnektivität ausgetauscht werden.

Zu guter Letzt ist auch die künstliche Intelligenz wichtig für die Konnektivität. Damit wird es möglich sein, dass Fahrzeuge selbstständig Entscheidungen treffen, die auf den vorhandenen Daten basieren.

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Quellen:


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